Brustvergrößerung & Sport: Wann kann ich wieder aktiv werden?

Brustvergrößerung & Sport: Wann kann ich wieder aktiv werden?

Die Entscheidung zu einer Brustvergrößerung ist für Frauen ein bedeutsamer und entscheidender Schritt. Bereits im Vorfeld sollten Sie sich Gedanken darüber machen, was nach der Brust-OP wichtig ist. Dabei steht Ihnen natürlich auch Ihr behandelnder Chirurg zur Seite, der Sie vor der Operation ausführlich über alle Einzelheiten aufklärt – auch die Nachsorge. Eine häufige Frage, die sich Patientinnen stellen, ist, wann sie wieder sportlich aktiv werden können. In einem kleinen Überblick möchten wir Ihnen zeigen, wie die einzelnen Wochen nach der OP in etwa aussehen werden und wann Sie welche Tätigkeiten nach Ihrer Brustvergrößerung wieder aufnehmen können.

Die ersten Tage nach der Brustvergrößerung

Unmittelbar nach der Brustvergrößerung werden Sie noch einige Einschränkungen haben. Die Brust ist geschwollen und kann vor allem bei Bewegung schmerzen. In der ersten Phase des Heilungsprozesses ist es daher sehr wichtig, dass Sie sich körperlich schonen und Ihrem Körper die Gelegenheit geben, sich von den Strapazen der OP zu erholen. Anstrengende Aktivitäten sollten strikt vermieden werden.

Bettruhe müssen Sie nicht einhalten. Leichte Spaziergänge können Sie durchaus machen – diese können den Heilungsprozess sogar unterstützen, da sie den Kreislauf in Schwung halten. Außerdem wirken sie durchblutungsfördernd und senken das Thromboserisiko. Achten Sie lediglich darauf, sich nicht zu überanstrengen, und beschränken Sie sich auf kurze, entspannte Spaziergänge. Üben Sie außerdem keinen Druck auf die Brust aus. Am besten ist es, wenn Sie anfangs ausschließlich auf dem Rücken liegen, um die Brüste zu entlasten.

Kleiner Tipp: Organisieren Sie sich am besten vor der OP bereits jemandem aus dem Familien- oder Freundeskreis, der Ihnen anfangs Hilfe bei alltäglichen Aktivitäten leisten kann. Denn auch Haushaltshandgriffe sollten Sie vorerst nicht durchführen, da jegliche Anstrengung die Heilung verzögern kann.

Woche 1 und 2 nach der Brustvergrößerung

In den ersten zwei Wochen sollte die Schonung Ihres Körpers weiterhin an erster Stelle stehen. Vermeiden Sie jegliche Art von sportlicher Aktivität und Anstrengungen. Auch das Heben von schweren Gegenständen sollten Sie unbedingt unterlassen. Beschränken Sie die Bewegung der Arme außerdem auf ein Minimum.

Spaziergänge sind weiterhin kein Problem. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Ihren Körper nicht überanstrengen. Schwellungen an der Brust können zudem mithilfe von kühlenden Kompressen gelindert werden. In manchen Fällen ist es möglich, dass Sie innerhalb der ersten beiden Wochen auch in Seitenlage schlafen können. Sprechen Sie hierzu aber unbedingt mit Ihrem Chirurgen, um Risiken zu vermeiden.

Woche 3 bis 6 nach der Brustvergrößerung

Ab der dritten Woche sind je nach Art und Umfang der Brustvergrößerung und bisherigem Heilungsverlauf leichte Aktivitäten wieder möglich. Auch hier gilt natürlich: Tasten Sie sich langsam an Belastungen heran und vermeiden Sie unbedingt Überlastungen. Halten Sie am besten Rücksprache mit Ihrem Plastischen Chirurgen, der nach einer Kontrolle am besten einschätzen kann, was Sie wieder machen können und womit Sie besser noch warten sollten.

Neben Spaziergängen können oftmals auch leichte Yoga-Übungen durchgeführt werden. Auch Haushaltsaktivitäten, die keine schweren Anstrengungen beinhalten, können in der Regel wieder aufgenommen werden.

Bei allen Bewegungen und Aktivitäten ist weiterhin darauf zu achten, dass die Brustmuskulatur möglichst nicht zu stark beansprucht wird. Auch Erschütterungen (z. B. beim Joggen) sind in dieser Heilungsphase für gewöhnlich nicht empfehlenswert.

Ab Woche 6 – erste leichte Sportübungen

Ab der sechsten postoperativen Woche ist die Heilung meist so fortgeschritten, dass erste leichte Sportaktivitäten wieder möglich sind. Art und Intensität des Sports sollte vorab unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden.

Sportarten, die sich unter anderem anbieten können, sind Schwimmen und Cadio-Training wie Radfahren. Allerdings müssen die Wunden unbedingt abgeheilt sein, damit keine Infektionsgefahr durch Bakterien und Keime entsteht.

Der Kompressions-BH sollte innerhalb der sechs Wochen Tag und Nacht getragen werden. Manchmal empfiehlt der Chirurg auch acht Wochen. Anschließend kann es sinnvoll sein, den Kompressions-BH weiterhin über größere Teile des Tages zu tragen, um eine feine Narbenbildung zu unterstützen.

Ab 8 bis 12 Wochen nach der Brustvergrößerung

In diesem Zeitraum sind die OP-Wunden meist sehr gut abgeheilt und die Patientinnen können langsam wieder ihren gewohnten Sport aufnehmen. Weiterhin gilt: langsam an Belastungen herantasten und sich allmählich steigern. Hören Sie auf Ihren Körper. Sollten Schmerzen oder Beschwerden auftreten, ist es ratsam, das Training wieder herunterzufahren und gegebenenfalls Rücksprache mit Ihrem Chirurgen zu halten. Nutzen Sie außerdem stützende Sportkleidung, die Ihren Brüsten zusätzlich Halt geben können. Auch das kann entlastend wirken. Bei den regelmäßigen Kontrollterminen in der Klinik erhalten Sie natürlich weitere Hinweise zu Nachsorge, Heilung und Sport.

Ihre Brustvergrößerung in der KASG

Eine persönliche Beratung zu den Möglichkeiten und Details einer Brustvergrößerung gibt Ihnen Dr. med Loos gern im Rahmen eines individuellen Termins in der KASG. In diesem Termin kann der erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ganz gezielt auf Sie, Ihre Wünsche und Ihre Fragen zur Brust-OP eingehen. Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gern weiter!