Mimische Falten: Ursache, Entstehung und sanfte Behandlung

Eine junge, strahlende und glatte Haut zählt für viele Menschen zum gängigen Schönheitsideal. Mithilfe einer gesunden Ernährung, einem erholsamen Schlaf, sportlicher Betätigung und einer passenden Pflegeroutine lässt sich das Hautbild bereits sehr gut unterstützen. Ganz aufhalten lässt sich der natürliche Alterungsprozess jedoch nicht. Früher oder später kommt es zu kleinen Fältchen, die sich mit der Zeit intensivieren können. Neben schwerkraftbedingten Falten zählen hierzu auch mimische Falten, die hauptsächlich durch die Anstrengung der Muskeln hervorgerufen werden. Im Bereich der sanften Faltenbehandlung hat sich vor allem Botulinumtoxin als effektive Maßnahme gegen störende mimische Falten bewährt. Wie es zu den Falten kommt und wie Botox® dagegen hilft, erfahren Sie hier in unserem neuen Beitrag!

Ursachen und Risikofaktoren für Falten

Die Faltenbildung ist ein ganz natürlicher Vorgang. Bereits mit Mitte 20 lässt die körpereigene Produktion von straffenden Proteinen und Substanzen nach. Hierzu gehören vor allem Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure. Infolgedessen wird das Kollagengerüst instabiler und das Gewebe verliert an Straffheit und Festigkeit. Zudem wird die Feuchtigkeitsversorgung durch die fehlende Hyaluronsäure schlechter und auch das jugendliche Volumen nimmt allmählich ab. Somit haben es Fältchen und Erschlaffungen leichter und geben dem Gesicht einen abgespannten und älteren Ausdruck.

Einfluss auf die Hautalterung und Faltenbildung haben zudem die genetische Veranlagung und der persönliche Lebensstil. So können eine Bindegewebsschwäche sowie eine ungesunde Ernährung oder Rauchen eine vorzeitige Hautalterung begünstigen. Zu den Haupteinflussfaktoren zählt zudem UV-Strahlung. Wird die Haut übermäßig viel Sonne (oder Solarium) ausgesetzt, führt das unweigerlich zu Schäden im Gewebe, unter anderem zum Kollagenabbau und zur Veränderung des Erbguts.

Was sind mimische Falten und welche gibt es?

Als mimische oder dynamische Falten werden jene bezeichnet, die bei diversen Muskelanstrengungen sichtbar werden. Sie zeigen sich beim Lachen, Weinen, Grübeln oder wenn wir wütend sind. Jeder Mensch hat einen individuellen Gesichtsausdruck – somit variieren auch die mimischen Falten. Bei der Anstrengung der Gesichtsmuskeln wird die darüberliegende Haut zusammengedrückt und anschließend wieder geglättet. Da die Elastizität im Alter nachlässt, erschlafft die Haut und kann sich nach der Anspannung nicht mehr straff zurückziehen. Mit der Zeit bilden sich somit die mimischen Falten, die zunächst vor allem bei der Muskelanstrengung aktiviert werden, später aber auch unabhängig davon sichtbar bleiben.

Typische mimische Falten sind unter anderem:

• Stirnfalten/„Denkerfalten“
• Glabellafalten/„Zornesfalten“ (zwischen den Augenbrauen)
• periorbitale Falten (im Augenbereich)
• Ober- und Unterlippenfalten
• Nasenfalten („bunny lines“)
• Mundwinkelfalten

Hilfe gegen mimische Falten: die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin

Werden die mimischen Falten als zu lästig und störend empfunden, gibt es in der ästhetischen Medizin sanfte Methoden, um sie effektiv zu reduzieren. Als Behandlungsmethode der Wahl hat sich hierbei vor allem die Injektion mit Botulinumtoxin (Botox®) etabliert. Botox® ist ein Muskelrelaxans, also ein Mittel, das den Muskel entspannt. Dadurch wird die Haut weniger „gefaltet“ und glättet sich. Bei tiefen Falten kann sich eine zusätzliche Behandlung mit Hyaluronsäure anbieten, um die Hautunebenheiten auszugleichen.

Die Behandlung mit Botox® findet ambulant statt und dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Der Bereich wird lokal betäubt, sodass die Injektion nahezu schmerzfrei verläuft. Neben vorübergehenden Rötungen, leichten Schwellungen oder Hämatomen ist für gewöhnlich mit keinen weiteren Risiken oder Nebenwirkungen zu rechnen.

Wird der Gesichtsausdruck durch Botox® starr?

Botox® schwächt die Muskeln gezielt ab. Bei einem seriösen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie müssen Sie dabei keine Sorgen haben, dass Sie Ihre individuellen Gesichtszüge verlieren. Der Experte weiß genau, wo und wie viel Botox® zu injizieren ist, um den gewünschten Glättungseffekt hervorzurufen, ohne dass das Gesicht starr wird. Sie können weiterhin Lachen und die Stirn runzeln.

Wie oft sollte die Behandlung wiederholt werden?

Die Wirkung von Botulinumtoxin hält etwa drei Monate an. Hierbei kann es individuelle Unterschiede gebe, sodass der Effekt bei einigen Patienten länger vorhanden ist. Fakt ist jedoch, dass der Wirkstoff vom Körper wieder abgebaut wird und somit auch die Faltenglättung nachlässt. Sollten Sie sich ein anhaltendes Ergebnis wünschen, kann die Faltenbehandlung mit Botox® wiederholt werden. Die Intervalle werden persönlich in der Praxis mit Ihnen besprochen und festgelegt.

Gibt es eine dauerhafte Hilfe gegen Falten?

Trotz sanfter Behandlungen oder chirurgischer Maßnahmen lässt sich die Hautalterung nie vollständig unterbinden. Eine langanhaltende Lösung gegen störende Falten und erschlaffte Partien bietet das Facelift. Es wird meist bei einem fortgeschrittenen Alterungsprozess durchgeführt, bei dem sich unliebsame Hautüberschüsse gebildet haben. Ob eine minimalinvasive Behandlung mit Botox® oder Hyaluron ausreicht oder ob ein chirurgischer Eingriff wie das Facelift ratsam ist, wird individuell untersucht.

Mehr zur Faltenbehandlung in der Klinik am Stadtgarten

Sie möchten mehr über die Faltenbehandlung in unserer KASG erfahren? Dann vereinbaren Sie gern einen Termin für eine unverbindliche Beratung durch Dr. med. Loos. Der erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie informiert Sie über die einzelnen Möglichkeiten für ein straffes und junges Hautbild und legt gemeinsam mit Ihnen das geeignete Vorgehen fest.